Mediendesign bezeichnet einen Teilbereich der Mediengestaltung, zu welchem zudem auch Medienberatung, Medienoperating und Medientechnik gehören. In ihrer Tätigkeit managen Mediendesigner in Projekten sowohl den Bereich der Gestaltung als auch der Produktion, wofür sie sowohl künstlerische als auch technische Kenntnisse benötigen.
Neben dem Internet und den Bereichen Film, Fernsehen und Videospielen, beziehen Mediendesigner auch die klassischen Printmedien in ihre Arbeitsprozesse mit ein.
Mediengestalter werden in Deutschland zwar zum einen betrieblich ausgebildet, jedoch bieten auch einige Hochschulen mediengestalterische Studiengänge an, die mit einem Diplom- oder Bachelor abgeschlossen werden. Solche Studiengänge beinhalten neben mediengestalterischen Gebieten auch Lehrinhalte aus den Bereichen des Managements, Wirtschaftsfächer sowie Kommunikations- und Designtheorie.
Was die mediengestalterischen Inhalte betrifft, so gehören zu diesen unter anderem die Bereiche Interaction Design, Interfacedesign oder auch Fotografie und audiovisuelle Medien. Und auch Medienübergreifende Inhalte wie Interaktion oder User Experience werden in einem solchen Studium vermittelt. Denn schließlich sollen die Studenten in der Fachrichtung Mediendesign sich grundsätzlich mit allen Varianten der analogen und digitalen Medien befassen, um nach dem Studium über einen möglichst breiten Erfahrungsschatz zu verfügen. Aus diesem Grund werden auch die Gestaltung sowie die theoretische Auseinandersetzung mit Informationen und Interaktionen gelehrt. Mediendesign orientiert sich zudem immer sehr nah an den Verbrauchern, welche damit angesprochen werden sollen.
Im Gegensatz zu einem Studiengang dauert eine betriebliche Ausbildung in diesem Bereich in der Regel 3 Jahre, kann jedoch auf 2,5 bzw. im Bestfall auf 2 Jahre verkürzt werden. Abgeschlossen wird die Ausbildung mit einer IHK-Prüfung, die einen als Mediengestalter für Digital und Print ausweist. Zumeist finden sich derartige Ausbildungsangebote bei Unternehmen aus der Medien- und Kommunikationsbranche. Zu den Inhalten während einer solchen Ausbildung gehören unter anderem die Arbeit mit Grafik-, Layout- und Bearbeitungssoftware am Computer.
Daneben lässt sich an einigen Berufsschulen auch eine Ausbildung zum staatlich anerkannten Mediendesigner absolvieren sowie auch eine Aufstiegsweiterbildung zum staatlich geprüften Gestalter/Designer Fachrichtung Mediendesign an einer staatlichen Fachschule.